Die Welt der Schwingungen
Die Erdrotation
Foto: Nick Ares
CC BY-SA 2.0
Weltraumkörper drehen sich um die eigene Achse und umrunden ein Zentrum — auch der Planet, auf dem wir leben. Rotierend umkreist die Erde unsere Energiequelle, die Sonne.
Eine Hälfte des Erdballs wird von der Sonne hell beleuchtet, die Rückseite liegt dunkel im Schatten. Durch die Erdrotation erleben wir abwechselnd Hell und Dunkel, Tag und Nacht, wie bei einem langsamen Stroboskop, immer in nahezu gleichbleibender Frequenz. Im Licht der Sonne sind wir aktiv, während wir des Nachts ruhen — zumindest viele von uns und früher ohne Kunstlicht noch viel mehr und selbst wenn es bei einigen umgekehrt ist, einmal täglich kommt der Schlaf. In der Frequenz der Erdrotation findet ein ständiger Wechsel von Aktivitäts-- und Ruhephasen statt.
Foto JürgenG
CC BY-SA 3.0
Natürlich bestimmt die Drehung der Erde auch unser kulturelles Leben, wie ein Paradebeispiel menschlicher Erfindungen zeigt: die Uhr. Die Erdrotation von einem Sonnenhöchststand bis zum nächsten dauert „1 Tag”, der in Stunden, Minuten und Sekunden eingeteilt wird. Der Tag ist die ursprüngliche Basis der Uhrzeit und somit auch der Frequenzmessung mit der Maßeinheit Hertz, welche die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde angibt. *)
Eine höhere Oktave der Frequenz des Erdentages hat 194,18 Hz. In seinem Buch „Die Oktave“ liefert Hans Cousto Anregungen zur Tonpunktur mit planetaren Oktavfrequenzen. Hierfür wird eine Stimmgabel auf den Körper aufgesetzt, um deren Vibrationsfrequenz auf den Organismus zu übertragen. Beispielsweise berichtete mir eine Frau, dass ihr Kreislauf nach einer morgentlichen Punktur mit dem Oktavton des Erdentages besser auf Touren käme und sie daher nur noch eine statt mehreren Tassen Kaffee zum Frühstück trinke. Zusätzlich kann der Ton mit der passenden oktavanalogen Farbe kombiniert werden. Angeblich wirkt der Oktavton der Erdrotation wie dessen Oktavfarbe Rotorange vitalisierend (Ton-Farbe-Zuordnung siehe Kapitel Farbmusik)
Die Wirkung von Farben war bereits in alten Hochkulturen bekannt. In der Neuzeit erforschte sie der indische Arzt und Physiker Dinshah P. Ghadiali. Sein Spektro-Chrom-System ist die älteste der neuzeitlichen Farbtherapien. In Deutschland befasst sich Dr.. Alexander Wunsch als Experte auf dem Gebiet der Lichtbiologie mit der Spectro-Chrom-Methode. Die Farbforscher kommen zum gleichen Ergebnis: Die langwelligen Farben im roten bis orangen Bereich des Lichtspektrums wirken anregend, während die kurzwelligen grünen bis blauen Farben beruhigend sind.
Untersuchungen des Algeriers Benoît, wie auch von F. Hollwich und S. Tilgner, zeigten bei jungen Erpeln, die mit orangerotem Licht bestrahlt wurden, eine vielfach gesteigerte Spermatogenese mit entsprechendem Hodenwachstum, während grünes und blauviolettes Licht nichts derartiges bewirkte (siehe Artikel “Der Einfluss der Lichtwirkung über das Auge auf Schilddrüse und Hoden”)
Endogene, im Inneren erzeugte biologische Rhythmen mit einer Periode von 24 Stunden, werden in der Chronobiologie circadiane Rhythmen und im Volksmund „innere Uhr” genannt. Eine Hauptrolle übernimmt dabei das Hormon Melatonin. Nachts, wenn es dunkel ist, steigert die Zirbeldrüse, die eine Nervenverbindung zum Auge hat, im Gehirn die Produktion des Melatonins, das die Aktivität mindert und den Schlaf fördert.
Melatonin wird aus dem Neurotransmitter und Glückshormon Serotonin produziert. Der psychoaktive Wirkstoffes MDMA (Methylendioxy-N-methylamphetamin) hat im Gehirn eine vermehrte Freisetzung des Serotonins zur Folge — und möglicherweise auch die “Einnahme” von MDMA als Klangwirkstoff. Die erste Grundfrequenz im UV-Spektrum des MDMA-Moleküls ist 42 Oktaven tiefer ein Ton mit 145,7 Hz (Note D = Blau; siehe Seite 32). Das ist eine sehr genaue Quinte zum Oktavton der Erdrotation mit 194,18 Hz. Die Quinte bewirkt mit ihrem Schwingungsverhältnis von 2 : 3 die drittstärkste Resonanz nach der Prime (1 : 1) und der Oktave (1 : 2).
Ivan Lucic und Karl W. Kratky haben an der Universität Wien den „Einfluss mechanischer und elektromagnetischer Wellen auf Pilzmyzel von Psilocybe cubensis” untersucht. Die Behandlung der Myzele erfolgte u.a. mit den mechanischen Vibrationen einer Stimmgabel mit der Oktavfrequenz des siderischen Erdentages 194,71 Hz, mit entsprechend gestimmten Monochordklängen aus dem Tonträger “Urtöne 1“ und mit elektromagnetischen Wellen einer Vollspektrum-Xenonlampe. Der Erdentag-Ton zeigte ein signifikant erhöhtes Wachstum der Pilzmyzele (siehe PDF und wissenschaftliche Publikation).
In einem gesunden biologischen System befinden sich alle Schwingungen in einem ausgewogenen harmonischen Verhältnis. Mit dem Ausgleich von Anspannung und Entspannung ist insbesonders die traditionelle chinesische Medizin (TCM) befasst. Die beiden Pole werden Yin und Yang genannt.
Im Vergleich zum anregenden Oktavton der Erdrotation (Rotorange), wirkt der Erdenjahr-Ton (Blaugrün) entspannend. Stimmgabeln, Klanginstrumente, Musik, Tanz, Licht etc. dienen als Medien zum generieren dieser Polaritäten, sei es zu hedonistischen, präventiven oder therapeutischen Zwecken.
Noch eine Anregung für Uhrmacher: Wenn schon ein Wecker täglich den Schlaf zu beenden hat, warum nicht mit dem Erdentag-Ton?
Folgende Tabelle zeigt die oktavanaloge Verwandtschaft der Erdrotation zu Frequenzen in anderen Bereichen: zu einem bestimmten rhythmischen Tempo, zu einer definierten Tonfrequenz und zur Farbe Rotorange.
Die Erdrotation veranschaulicht durch die zirkumpolare scheinbare Sternenspur
CC BY 4.0 Foto: ESO / B. Tafreshi (twanight.org),
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Seit 1967 dient das Caesium-Atom zur Definition der Sekunde. Die Periodendauer eines bestimmten atomaren Übergangs im chemischen Element Caesium (Cs) beträgt 0,000 000 000 108 78 Sekunden. Das 9 192 631 770-fache davon ist eine Sekunde. Die Caesiumfrequenz mit 9 192 631 770 Hz ist 26 Oktaven tiefer der Ton CIS mit 136,98 Hz und weitere 6 Oktaven tiefer ein Tempo von 128,4 bpm (Schläge pro Minute).
Von Fritz Dobretzberger lizensiert unter CC BY-NC-SA 4.0
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Letzte Änderung auf dieser Seite am 13.03.2023