Farbbestimmung
Auf dieser Seite:
Grundsätzliches zur Bestimmung der colormusic-Farben
Abstimmung des colormusic-Zwölffarbenkreises auf den eigenen Drucker
Anleitung zum Ausschneiden und Aufkleben der Farbmarken auf die Klaviatur
Grundsätzliches zur Bestimmung der colormusic-Farben
Jede Tonfrequenz hat im Farblichtspektrum eine oktavanaloge Farbfrequenz (siehe auch unter theorie). Die Zuordnung eines Tones zu einer Farbe erfolgt mathematisch durch mehrfache Verdoppelung (Oktavierung) der Tonfrequenz bis in das Lichtspektrum und Umrechnung der Lichtfrequenz in die Wellenlänge der Farbe.
Farben mit einer einzigen bestimmbaren Wellenlänge (respektive Frequenz) können nur mit kohärentem Laserlicht oder mit Spezial-Lichtgeräten erzeugt werden. Die berechneten Ton-Farben wurden in einem Physiklaboratorium mit einem solchen Farblichtsichtgerät (mit Lichtbeugegitter) betrachtet.
Alle sonstigen Farben die wir sehen (Körperfarben, Druckfarben, Bildschirmfarben, Lichtfilterfarben, Malfarben etc.) bestehen aus mehreren Wellenlängen und umfassen verschiedene Teilbereiche des Farbspektrums. Deshalb ist die praktische Auswahl der colormusic-Ton-Farben für den Druck, für die Bildschirmwiedergabe oder für ein Bühnenlicht eine Angelegenheit der augenscheinlichen Wahrnehmung und des Vergleichs mit der im Physiklabor beobachteten Lichtfarbe.
Leichte Unterschiede im Ergebnis ergeben sich dabei durch das unterschiedliche Farbsehvermögen jedes einzelnen Menschen und auch z.B. durch unterschiedliche Lichtverhältnisse (Helligkeiten), Farbsättigungen oder Oberflächenstrukturen des farbgebenden Materials.
Als Faustregel für den colormusic-Zwölffarbenkreis soll jede Farbe möglichst genau die Zwischenfarbe ihrer beiden benachbarten Farben der 12-Farb-Tonleiter sein, so daß sich eine optisch gleichmäßig abgestufte Farbenreihe ergibt.
Namentlich empfehlen wir als Anhaltspunkt für die Farben-Töne-Zuordnung das dem Ton AIS entsprechende reine, klare Gelb, da diese Farbe von der Mehrzahl der Menschen am eindeutigsten definiert wird (während z. B. mit dem Begriff Grün ein gelbliches oder auch ein bläuliches Grün assoziiert werden kann).
Abstimmung des colormusic-Zwölffarbenkreises auf den eigenen Drucker
Unterschiedliche Farbdrucker geben Farben leicht unterschiedlich aus. Wenn bei einem Ausdruck zwei nebeneinanderliegende colormusic-Farben schwer zu unterscheiden sind, kann im Treiberprogramm des Druckers eine manuelle Farbanpassung durch eine Veränderung der Ausgabestärke für die Grundfarben des Drucker vorgenommen werden. Eine andere Möglichkeit wäre, mit einem Bildbearbeitungsprogramm die betreffenden Farben zu korrigieren.
Auch wenn der Drucker die colormusic-Farben nicht ganz optimal ausgibt, sind - bis zu einem gewissen Grad - die Farbnoten dennoch gut zu lesen, da sich die Noten neben der Farbe auch durch ihre Form unterscheiden:
Die Farbnoten der Stammtöne C, D, E, F, G, A und H (weiße Tasten) haben eine gerade Form und die Farbnoten der Halbtöne CIS, DIS, FIS, GIS und AIS (schwarze Tasten) sind gebogen.
Der Farbunterschied zwischen zwei geraden Farbnoten ist also mindestens ein kaum zu verwechselnder farblicher Ganztonabstand.
Eine Ausnahme bilden die Farben der Stammtöne H + C (gelbgrün + grün) sowie E + F (violett + rotviolett), deren Abstand jeweils nur einem Halbton entspricht. Die gelbgrünen und grünen Farbnoten, beziehungsweise die violetten und rotvioletten, können am ehesten verwechselt werden, da beide jeweils die gleiche (gerade) Notenform haben.
Anleitung zum Ausschneiden und Aufkleben der Farbmarken auf die Klaviatur
1. Das Papier
Für eine optimale Farbwiedergabe ist das für einen Farbdruck am besten geeignete Papier zu empfehlen (siehe Empfehlungen des Druckerhersteller)
Im Handel sind auch selbstklebende Etiketten für Ink-Jet- oder Laserdrucker in der Größe DIN A 4 (21x29,7cm) erhältlich. Das Bild mit den Farbmarken kann auf ein solches A 4 - Etikett gedruckt werden. Nach dem Ausschneiden der einzelnen Farbmarken braucht es etwas Fingerspitzengefühl beim Lösen der Farbmarken vom Trägerblatt des Etiketts, es muß aber kein Klebstoff mehr aufgetragen werden. Die Qualität der Farben gedruckt auf Spezialpapier ist in der Regel allerdings höher als auf Selbstklebe-Etiketten.
2. Farbmarken ausschneiden
Das ausgedruckte Bild zeigt zwölf Farbstreifen, die zuerst einzeln ausgeschnitten werden - am einfachsten mit Hilfe einer scharfen Cutterklinge und eines Lineals, oder mit einer Schere.
Wenn eine Klaviatur mit sehr schmalen Tasten markiert werden soll, können die Farbstreifen etwas schmäler ausgeschnitten werden (die Pünktchen an beiden Enden der Farbstreifen dienen als Anlegepunkte für das Lineal).
Von diesen Farbstreifen dann die einzelnen Farbmarken an den hierfür vorgesehenen Trennlinien abschneiden.
3. Farbmarken aufkleben
Zum Anbringen der Farbmarken sollten die Tasten der Klaviatur staub- und fettfrei sein.
Auf die Rückseite der Farbmarken wird ein Klebstoff aufgetragen (z.B. mit einem Klebestift. Wenn sie auf ein selbstklebendes Etikettenpapier gedruckt wurden, wird die Farbmarke vom Trägerblatt gelöst.
Die Farbmarken werden auf das hintere Ende der Tasten geklebt, so daß die Marken beim Spielen nicht oder nur selten von den Fingern berührt werden.
Die Farbmarken reichen für ganze 12 Oktaven (144 Tasten). Beim Markieren eines Instrumentes bleiben Farbmarken übrig, die als Ersatz verwendet werden können. Natürlich können auch andere Instrumente als Klaviere oder Keyboards farbig markiert werden, beispielsweise Xylophone oder dergleichen.
Download: KLAVIATUR-FARBMARKEN
zum Ausdrucken und Ausschneiden (Farbmarken.gif, 35 KB)