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colormusic Testberichte

Erfahrungen mit den Farbnoten

Getestet wurde das neue Farbnotensystem im Großraum München mit Kindern und Erwachsenen im Bekanntenkreis durch die Autoren, von privaten Musiklehrern und durch die Münchner Städtische Sing-und Musikschule.

Grundlage des Testunterrichtes war in allen Fallen das colormusic-Anfängerheft "easy keys". Verschiedene Neulinge am Klavier wurden damit gezielt unterrichtet und dabei erstmals die Möglichkeiten des neuen Farbnotensystems in der Unterrichtspraxis erprobt.

Getestet wurden Anfänger verschiedener Altersgruppen, sowohl solche mit, als auch solche ohne musikalische oder pianistische Vorkenntnisse.

Inhalte, deren Verständnis mit dem alten Notensystem ein ganzes Jahr beanspruchen würde, werden mit der neuen Farbnotierung in wenigen Wochen voll erfaßt. Als leicht erfassbare Bildprache, die vom menschlichen Gehirn sinnlich schnell verarbeitet wird, beträgt die durchschnittliche Erlerndauer der Farbnotierung nur etwa 1/10 der Zeit im Vergleich zur alten Notenschrift

Die Farbnoten haben sich auch bestens als eine Brücke zur komplizierten schwarzweißen Notenschrift erwiesen. In einem Pilotversuch wurde bei der Städtischen Münchner Sing- und Musikschule erfolgreich ein Parallelunterricht erteilt, bei dem die Schülerinnen und Schüler teils mit den neuen Farbnoten, teils mit den alten Noten lernen.


Lisa Beck und Paula Zimmer, 82398 Polling

Die beiden sechsjährigen Schülerinnen wurden von dem Klavierlehrer Thomas Kreuz, Polling unterrichtet. Bereits in der ersten Stunde lernten sie das erste Stück Regenbogenlied. Zwei weitere Stücke, Sonnentor und Uhrenlied, wurden im Verlauf der nächsten zwei Wochen erarbeitet.

Bereits nach sieben Monaten Unterricht (ein mal pro Woche) haben beide Schülerinnen den gesamten Inhalt von EASY KEYS erfolgreich bewältigt, was angesichts der Komplexität der Stücke dieses Heftes, die sich großteils in Kreuz- und B-Tonarten bewegen, erstaunlich ist. Mit der herkömmlichen Notenschrift sechsjährigen Anfängern einen vergleichbaren Inhalt zu vermitteln, wäre überhaupt nicht denkbar - außer vielleicht bei Wunderkindern.


Nicola Freimann (9 Jahre), München
Katarina Biedermann (10 Jahre), München
Laura Rottensteiner (11 Jahre), München

Diese drei Schülerinnen der Städtischen Sing-und Musikschulen in München wurden auf Anregung der Direktorin Frau Eva Szameitat in einem ersten Pilotprojekt von der Klavierlehrerin Ursula Schneeberger einmal wöchentlich parallel nach Farbnoten und alten Noten unterrichtet.

Die Schülerinnen hatten zuvor 1-2 Jahre Unterricht auf Basis der herkömmlichen Notenschrift erhalten, mit der alten Notenmethode jedoch Schwierigkeiten gehabt. Frau Schneeberger führt seither sehr erfolgreich den Unterricht parallel mit Farbnoten durch. Die Schülerinnen selbst erklären, daß sie mit den Farbnoten viel Freude haben, weil sie leichter zu verstehen sind, schöner aussehen und man damit auch die alte Notenschrift besser begreifen kann. Besonders beindruckt war Frau Schneeberger von den colormusic Tonleitertafeln, welche sie mit den Schülerinnen erprobte. Dur- und Molltonleitern und deren Fingersätze wurden in kürzester Zeit vom Blatt weg richtig gespielt.

Frau Schneeberger konnte auch feststellen, daß sich beide Unterrichtsformen (nach Farbnoten und nach herkömmlichen Noten) gut ergänzen und die Schülerinnen problemlos hin und her wechseln.

Der hohe pädagogische Wert der neuen Methode steht für Frau Schneeberger außer Zweifel, wenngleich für sie als Pädagogin einer städtischen Schule die alte Notenschrift gebräuchlich ist. Für viele Kinder, die Probleme mit der alten Notenschrift haben, sieht sie die neue Methode als geeigneter an, ebenso für alle erwachsenen Späteinsteiger.


Maya Frey aus Ibiza/ Spanien

Maya, 11 Jahre alt, war in den Ferien in München und spielte einen Monat intensiv nach der neuen colormusic-Methode. Sie war absolute Anfängerin am Klavier und noch nie mit Notenlesen in Berührung gekommen. Mit den Farbnoten machte sie schnelle Fortschritte.

Am ersten Tag spielte sie bereits die ersten beiden Stücke aus EASY KEYS (Regenbogenlied, Sonnentor). Am sechsten Tag spielte sie das vierte Stück, den Blues, der in der alten Notenschrift mit schwierigen Vorzeichen und Auflösungszeichen notiert wird, beim ersten Anlauf vom Blatt.

Im Laufe des Monats schritt sie weiter rasch voran. In kurzer Zeit hatte sie das gesamte Klavierspielbuch EASY KEYS durchgespielt und auch eine ganze Reihe von Kinderliedern teilweise zweihändig interpretiert. In das komplexere Stück FÜR ELISE von Ludwig van Beethoven drang sie recht tief ein, das Grundthema spielte sie in der dritten Woche bereits flüssig.


Sahra Jaeger, 80803 München

Die 12-jährige Sahra ist eine Freundin von Maya Frey. Auch Sahra war Anfängerin im Notenlesen. Sie schritt ebenfalls sehr schnell voran und konnte binnen eines Monats bereits den Inhalt von EASY KEYS, diverse Kinderlieder und Teile von FÜR ELISE spielen.

Nach sechs Wochen spielte sie bereits zwei Stücke aus GROSSE MEISTER IN FARBNOTEN NR. 1, nämlich Leopold Mozarts Menuett in d-Moll und Händels Menuett in a-Moll.

Nach acht Wochen übte sie bereits J.S. Bachs Menuett in g-Moll und 32stel Passagen und Triolen in FÜR ELISE.

In der 10. Woche begann sie problemlos Yesterday von den Beatles nach Farben zu spielen; die meisten Stücke aus GROSSE MEISTER übte sie zu diesem Zeitpunkt schon.

Nach zwei Monaten konnte sie alle neu vorgelegten einfachen Farbnotenstücke sofort entschlüsseln und anspielen. Sahra spielt nun sieben Monate, ohne regelmäßigen Unterricht, überwiegend autodidaktisch und nach eigenem Gutdünken.

Sie hat sich innerhalb dieser kurzen Zeit weit entwickelt und spielt, ohne das herkömmliche Notensystem zu kennen, heute jedes einfache Musikstück vom Farbnotenblatt weg.

Ihren beiden kleinen Brüdern Juval (6) und Noah (8) konnte Sahra mühelos die Grundzüge des Farbklavierspiels mit den ersten EASY KEYS-Stücken vermitteln.


Ninad Starzmann, 80496 München

Die 10-jährige Ninad wurde ein einziges Mal zwei Stunden lang mit den Grundlagen des neuen Farbnotensystems vertraut gemacht. Sie spielt und übt seither autodidaktisch bei sich zu Hause an einem mit Farbaufklebern markierten Flügel und hat sich so ohne Hilfe das zweite Heft KINDERLIEDER IN FARBNOTEN beigebracht. Nach einigen Monaten ist sie, trotz sehr sporadischen Spielens und ohne Unterricht zu erhalten in der Lage, einfache Stücke, auch in sogenannten Kreuz- und B-Tonarten, vom Blatt abzulesen und zu spielen.


Mathias Lupold (12 Jahre), München
Cerkan Gündiz (12 Jahre), München

Die beiden Schüler der Städtischen Sing- und Musikschule München wurden von Frau Zillig im Parallelunterricht mit dem Klavierspiel nach Farbnoten vertraut gemacht. Ihre Erfahrungen sind ähnlich denen ihrer Kollegin Frau Schneeberger. Auch ihre Schüler empfinden das neue Farbnotensystem als wesentlich einfacher. Frau Zillig bejaht gleichfalls den pädagogischen Wert der Farbnotierung.


Claudia Gilz (33 Jahre), München

Frau Gilz begann autodidaktisch nach EASY KEYS zu spielen. Sie machte rasch gute Fortschritte und konnte innerhalb von fünf Wochen alle Stücke dieses Heftes spielen. Sie beweist, wie andere Erwachsene zuvor schon, daß Neueinsteiger problemlos mit der Farbklaviermethode zurechtkommen, zum Klavierspiel nach Noten motiviert werden und eine Menge Freude dabei haben. Claudia Gilz repräsentiert einen wichtigen Teil des Zielpublikums der colormusic: Die erwachsenen Späteinsteiger, welche mit den alten Noten nicht zurechtkommen, mit der neuen Methodik aber problemlos in die Welt des Klavierspiels hineinfinden.